Wobei fünf bis zehn Euro für die meisten eine prinzipielle Entscheidung sein dürften. Wer sich darum tatsächlich Gedanken machen muss, dürfte sowieso eine günstige Alternative suchen. Es ist einem einfach aus dem Bauchgefühl heraus zu viel.
Dazu ein Zitat: "Und Clubbetreiber sind sowieso alles Gangster, die mit meiner Not und den Wünschen von Frauen viel zu viel Geld machen und alle Ferrari fahren. Genau darum hat man keine Skrupel einem Betreiber die Hand zu schütteln und anschließend zu versuchen Mädels privat und ohne seinen Anteil klar zu machen."
Milch bei Rewe ist im letzten Jahr um ca. 15% hoch gegangen. Ich kaufe sie dreimal die Woche weiterhin, aber jedesmal mit Unmut bzw. fahre ich mit dem Rad einen Kilometer weiter, nicht wegen der 100 Cent Ersparnis pro Woche, sondern weil mich die Preistreiberei des Quasimonopolisten stört. Der andere Laden gehört auch zu Rewe, dort kostet z.B. die Petersilie 20% mehr.
Meine übliche Klamottenmarke hat die Preise in den letzten Jahren im Fabrikverkauf fast verdoppelt, ich kaufe fast gar nichts mehr, sowieso nicht, wenn das Markenlogo wie so oft viel zu groß sichtbar ist. Im regulären Laden würde ich das niemals kaufen.
Eine amerikanische Baumwollarbeiterhose, die in der Produktion acht Euro kosten soll, kostet in der Stadt 110 bis 150 Euro. Selbst im völlig dauerüberfüllten Resteverkauf neudeutsch Outlet jetzt 60 statt 50 statt 40 wie noch vor Jahr und Tag.
Die Telekom geht mit DSL einfach nicht weiter runter. Bei Urgelbrütz könnte ich ein paar Euro sparen, aber ich scheue den Wechsel.
Ein Spitzenmodell von Lenovo kostete noch vor wenigen Jahren maximal 1500 Euro, heute kann man auch 4500 Euro ausgeben. Ich werde die alten Kisten behalten bis sie oder ich Feierabend machen.
Fotokameras und Objektive sind deutlich teurer geworden, trotzdem es mehr Angebot und wesentlich mehr Nachfrage gibt. Möchte ich heute ein neues Objektiv sind 1000, manchmal 2000 bis 2500 Euro fällig. Mehr Geld für Fotos zu verlangen, scheitert an vielem, was teilweise nicht änderbar ist. Ich kaufe mittlerweile gar nichts mehr, der Schrank ist viel zu voll mit nie genutztem Kram.
Ein anständiges Auto kostet heute neu schnell mal 30, 40, 50, 60.000. Hätte ich kein Firmenautolein und ein, zwei Verpflichtungen, hätte ich gar kein Auto mehr und schon gar kein neues.
Ich habe in meinem Leben mehr als 3000 Bücher gekauft, ich bezahle monatlich ein ganzes Zimmer mehr nur um Platz dafür zu haben. Das war mit stetig wachsender Anzahl schon seit dem Studium so. Langsam aber sicher denke ich über eine Schenkung an einen Buchladen nach. Neu kaufe ich kaum noch Bücher. Dummerweise würde ein Umzug in eine kleinere Wohnung eine höhere Miete nach sich ziehen. In meiner Stadt gibt es keine freien Wohnungen, bestenfalls überteuerte Löcher oder Schöner Wohnen ab 15 bis eher 20/25 Euro den Quadratmeter.
Noch ein Zitat: "70 Euro Eintritt in einen Club würde ich nie bezahlen wollen, ich habe gesunde Hände. Dummgeil eine AZF zu buchen, nur um zu wissen wie schlecht und absurd sie ist, mache ich dauernd. Escorts für 200 bis 250 die Stunde sind auch normal."
Einen bestimmten Frischkäse kaufe ich nicht mehr, seitdem er mehr kostet als seit der Euroeinführung gewohnt. Laugenbrötchen und Brezeln für ein Euto und mehr kaufe ich gar nicht mehr. Früher mal war der Abstand zwischen normalem Brötchen und Laugenbrötchen 25%, heute sind es 200% zumindest in den Regionen, wo man von Bier und Brot sowieso keine Ahnung hat.
Vielerorts haben die Mädels nur 30, 40 Euro die halbe Stunde, man muss ganz schön ackern um die gesetzten Tagesziele zu erreichen. Ist man gut, gibt es Trinkgeld. Hat man Gäste, die viel Geld haben, gibt es mehr Trinkgeld. Geiz finden die Mädels gar nicht geil. Männern geht es was umgekehrt den Service angeht genauso.
Das ging mir eben so durch den Kopf zum Thema Geld und Preise.