Und dann wäre da nochmal das Thema "Honorare der Frauen".
Würden wegen der zehn (oder 20 Euro in Relation zu 40 Euro-Clubs) plötzlich vier Dutzend Superperlen in Elsdorf stehen und dort erfolgreich bleiben, dann wäre die Preiserhöhung trotz der Mehrkosten für Männer aus meiner Sicht ein Hauptgewinn für alle.
Aber interessiert das denn überhaupt irgendwen? Warum vögelt eine Frau Sabrina anderswo für 40 Euro die halbe Stunde?
Weil sie ausgebucht ist und die Gesamtsumme stimmt? Weil sie es nicht besser weiß, nicht weg will, das Essen toll ist, sie zwei Straßen weiter eine Wohnung hat?
Oder rechnen sich ihre Zimmer womöglich ganz anderes, nämlich 40 plus x plus y = z;
so dass die zehn oder sogar zwanzig Euro mehr pro halbe Stunde insgesamt nicht so sehr ins Gewicht fallen?
Warum geht ein Star im Club X, wo sie die Stunde 70 Euro bekommt, nicht in den Club Y, wo sie pro halbe Stunde für genau diese Leistung 100 Euro bekommt? Warum wechseln nicht täglich fünf Mädels von X nach Y, wenn es doch 70 zu 150/200 heißt pro Stunde und zumindest alle Freier wissen, dass im Laden Y immer viel zu wenig Frauen gibt?
Die Antworten sind jetzt gar nicht wichtig, aber wenn die Wechselwilligkeit quasi bei Null liegt (weil warum wieso auch immer), und Frauen nun mal Frauen bzw. Menschen sind, die eine Gehaltserhöhung von 20% nach spätestens zwei Wochen sowieso vergessen haben, positive Auswikungen auf Motivation und Einsatz also mit der Zeit wieder abflachen, dann ist dieser Ansatz womöglich nicht der allerbeste, sowieso, wenn es keinen Druck von außen gibt, etwas zu verändern.
Man bzw. frau ist mit 50+50 doch sowieso schon weit besser dran als 40+40 oder 50+25 oder 35+35 oder 30+30+30 anderswo.
Selbst Frauen in netten Privatwohnungen dürften selten 100 die Stunde haben, wenn man von Tagesmieten mal absieht, wo die üblichen 100 bis 200 (?) auch erstmal erwirtschaftet werden bzw. von den 150 bis 200 pro Stunde abgezogen werden müssen.