Vor Ostern hatte ich auch ein Zimmer mit Ella.So schlimm wie bei Afriend war es bei mir zwar nicht, aber ähnlich.
Sie kam im Barraum auf mich zu und machte Faxen mit ihrer Zunge. Sollte wohl erotisch sein, sah aber nur lustig aus. Eine Kommunikation ist leider nicht möglich. Entweder versteht sie wirklich nichts oder sie will nicht verstehen.
Auf alle Fälle drängte sie mich, eine Buchung mit ihr vorzunehmen. Ihr Kopf nickte immer wieder Richtung Zimmerliste, Sie zog sanft an mir und sie lächelte sehr charmant. Die Ansprache war schon nett vorgebracht, da gibt es nichts.
Da ich nur Gutes über sie gehört habe und sie richtig gut aussieht, habe ich mich entschlossen, eine Buchung vorzunehmen. Sie wirkte auch absolut nicht abgeneigt, das Laken mit mir zu teilen.
Leider kann ich mich in den Reigen der Lobes nicht einreihen.
Im Zimmer war die charmante Stimmung sofort weg. Sie war von Anfang an bemüht, eine möglichst große Distanz aufzubauen. Küssen war überhaupt nicht möglich.
Sie ging sofort zu Französisch über, was zwar ordentlich war, aber sehr uninspiriert. Da ganze wurde mechanisch abgearbeitet.
Nach einiger Zeit setzte sie sich auf mich und versuchte mich zu reiten, wobei sie so heftig auf und ab hüpfte, dass es nicht mehr lustvoll war und ich Angst hatte, dass noch etwas Schlimmeres passiert. Alle Versuche von mir, Sie etwas einzudämmen, wurden ignoriert. Wie gesagt, entweder versteht sie wirklich gar nichts, auch keine Zeichensprache, oder sie will nichts verstehen. Ich habe dann das Trampolinspringen auf meinem Becken beendet und bat sie, sich auch den Rücken zu legen, damit ich etwas mehr Kontrolle habe. Keine Reaktion!
Obwohl ich auf unterschiedliche Weise versucht habe, ihr klar zu machen, dass ich jetzt gerne in der Missionarsstellung fortfahren würde, zeigte sie keine Reaktion. Sie schaute mich an und lächelte.
Als ich dann die Schultern zuckte und aufstand, hatte sie schneller das Handtuch umgebunden und ihre Schuhe in der Hand, als ich meine Brille aufziehen konnte. Und schwubs, war sie aus dem Zimmer verschwunden. Aufräumen und Laken entsorgen fiel mir zu. Sie wartete dann vor der Umkleide auf mich und strahlte mich an, als würde ihr der Nobelpreis verliehen.
Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass das ganze Spiel 17 Minuten gedauert hat.
Tja, keine Ahnung, was da schief gelaufen ist. Von Kollegen weiß ich, dass Ella eigentlich ganz anders ist. An diesem Tag hat es eben einfach nicht gepasst. Da alle anderen zufrieden waren, habe ich mich auch erst mal selbst hinterfragt. Vielleicht lag es wirklich an mir. Aber mir fällt bis heute wirklich nichts ein, was dazu geführt haben könnte.
Dagegen spricht auch, dass Ella mich immer wieder animiert und auf ein Zimmer drängt. Also, so schrecklich kann es dann ja nicht gewesen sein. Letztendlich ist es auch egal, weiß der Teufel, was da los war.
Tut mir leid, wenn ich jetzt nicht gut über sie reden kann, aber dies ist nunmal meine Erfahrung. Trotzdem ist sie eine liebe und hübsche junge Dame. Und ansonsten erhält sie ja viel Lob. Zu einer erneuten Buchung wird es aber mit mir erst mal nicht mehr kommen. Vielleicht, wenn sich die Kommunikation mit ihr einfacher gestaltet.