„Hallo Shana.“ Küsschen, Küsschen. „Darf ich mich zu Dir setzen? “ Ich versuche, die Aufmerksamkeit von Cheffe bzw. des Thekenpersonals auf mich zu ziehen, damit ich etwas bestellen kann, allein es will mir nicht gelingen. Gut, dann übernimmt Shana halt diesen Part. Meine Augen streicheln ihren Körper. Wie keck sich mir ihre Brüste entgegenstrecken, wie schön ihr Popo wogt, wenn sie schreitet, wie gut ihr ihre Bauchkette steht, wie gut sie duftet, wie angenehm ihre Stimme in meinen Ohren wiederhallt. Cheffe bemerkt mich jetzt auch und begrüßt mich. Vor lauter Verwirrung sende ich ihm ein Küsschen entgegen, dass eigentlich Shana gegolten hat. Da mein Gravimeter nun unzweideutig in Richtung ihres Unterleibs zeigt, beschließen wir weitere Untersuchungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit vorzunehmen. Zuvor aber bestelle ich uns noch Wein.
Irgendjemand scheint das Fenster im Doppelzimmer im Obergeschoß offen gelassen zu haben, was bedeutet, dass die Zimmertemperatur zu kühl ist als dass man mit dem heißen Spiel beginnen kann. Wir weichen in das kleine Zimmer Nr. 6 aus, ich leihe mir noch ein paar Kerzen, um die Stimmung romantischer zu gestalten.
Dann will ich mal sehen, ob Shanas Lippenstift kussecht ist. Ist er nicht, labt mich aber wohl. Küsse die Lippen, den Hals, den Nacken, aber auch die Brüste wollen gekost werden.
Und nicht nur die. Das Gravitationszentrum in unserem Raum liegt eineindeutig zwischen zwei sehr gepflegten Beinen. Den Gefahren durchaus bewusst arbeite ich mich dorthin, wovon viele sagen, dass dort das unentdeckte Land ist, in dem Milch und Honig fließen. Milch und Honig finde ich nicht, aber das was finde, spüre, schmecke, rieche ist allemal besser. Man findet doch immer wieder neue Details. Shana genießt, ich auch.
Dann kuscheln wir.
Shana ihrerseits unternimmt nun eine Readjustierung meines Gravimeters (die erfreulicherweise auch mit einer räumlichen Ausdehnung desselben in alle Raumrichtungen einhergeht) vor. Bald weiß ich nicht mehr, wo oben und wo unten ist. Allein das immer hartnäckigere Pochen in meinem Gravimeter deutet auf eine baldige Faltung des Raumes hin. Spasmen schütteln meinen Körper, Materie verschwindet hinterm Ereignishorizont (habe natürlich gleich genügend Cleenextücher bereitgestellt).
So schön bin ich schon seit einer Woche nicht mehr durchgerüttelt worden. Merkwürdig, das war ja auch mit Shana. Zeitschleife? Gefangen in Zeit und Raum mit Shana? Juhuu!
Wir kuscheln nochmal, dann gehen wir gemeinsam duschen. Heitere Wasserspiele mit Wasser und mit Küsschen.
Der Nässe entledigt durch trockene Handtücher ist jetzt Espressozeit. Rauchpause ebenso.
„Willst Du noch ein Gläschen mit mir trinken? “ „Ja, gerne! “ Wir plaudern. Shana ist diejenige unter den Damen des Babylons, mit welcher ich am liebsten parliere. Sie hat wirklich Esprit. Wie schnell doch die Zeit vergeht, bis ich wieder paarungsbereit bin. Manchmal wundere ich mich über mich selbst.
Die Reinigungsfachkraft weist uns darauf hin, dass das Untergeschoß für heute bereits geschlossen ist oder das wir uns gefälligst einen anderen Ort zur Auslebung meiner Lust suchen sollen. Den Gefallen erweise ich gerne und so ziehen sich Shana und ich halt in ein Zimmer im Erdgeschoß zurück.
„Erklärst Du mir jetzt noch, warum Gravitonen Spin 2-Teilchen sein müssen? “ „Nachher Liebes! Zuvor aber möchte ich Deine Topologie weiter erkunden.“
Zungen züngeln, Zündschnur brennt. Zwischenbeinlich sprosst eine kleine Knospe, zwischenbeinlich wächst ein großes Rohr. Peinlich? Niemals, heute alles nur nicht kleinlich – denken wir groß. Heut will ich mein Ros‘ noch versenken, allein weil es so schön sprosst.
Erreichen einer Fluchtgeschwindigkeit? Keine Chance nur durch Impulsbewegungen. Also Abschießen wertvoller Ladung.
10, 9,8, 7, Sex, 5, …. Die Galaxie kann nur so gerettet werden.
„Albert, kannst Du bitte aufhören mir ScienceFiction-Geschichten ins Ohr zu säuseln“
Wosierechthatdahatsierecht!
„Pardon Madame.“
Kein Denken, kein Faseln, nur Shana und ich. Und siehe da: „Alles ist gut, alles ist wunderbar, alles ist so klar, alles ist so einfach! “
Ich sinke erschöpft hienieden, aufgefangen von Madame.