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Babels Vanessa oder Schokoladenhäschennaschen vor Ostern

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Apr 2013
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Erchtag, fuffzehnter des Lenzings

20:30 bis ich höflich gebeten wurde, endlich nach Hause zu gehen weil „wir wollen endlich Feierabend machen! “ – ich glaub‘, ich lern’s nie…

„Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
durch des Frühlings holden, belebenden Blick;
im Tale grünet Hoffnungsglück,
der alte Winter, in seiner Schwäche,
zog sich in rauhe Berge zurück.“ (J.W. Goethe)


So kann man’s natürlich auch sagen. Simplifizierend ausgedrückt: der Frühling steht vor der Tür, meine Säfte steigen, ergo: „ich bin saumäßig geil! “

Bevor dieser Zustand mich Hand an mich legen lässt – ich weiß, Onanie ist Sex mit jemandem, den man sehr gern hat – frage ich mich, welche Alternativen es gibt. Ein Blick auf die Anwesenheitsliste eines mir wohl bekannten Sündentempels zeigt, dass unter anderen folgende Freudenspenderinnen anwesend sind:

Die liebreizende Cherry und jemanden, den ich noch nicht kenne, Vanessa:



Beide „Netzhautpeitschen*“ im allerbesten Sinne. (* geklaut bei Torsten Sträter)

Gut, das ist dann wohl alternativlos.

Nach Abwicklung der Eintrittsformalitäten und der vor dem „Hallo, ich weiß dass ich nachher Spaß haben werde.“ verpflichtenden Ganzkörperdusche erstmal an der Theke stehend Espressi trinkend, nachgespült mit einem Kölsch.

Dienstagabend: Etwa gleich viel Damen wie Herren anwesend, aber ungleich verteilt. Viele Damen in Grüppchen oder alleine sitzend aber ohne Charmeure, viele Herren alleine sitzend oder am Speisentisch stehend aber (fast) ohne Mesdames. Was mich mehr betrübt ist die Tatsache, dass ich weder den einen noch den anderen Grund für meine Anwesenheit erblicke.

Kein Grund, panisch zu werden. Bleiben wir gelassen. Ich rauche und trinke noch ein Kölsch.

Ein Rundgang durch die Hallen bringt auch keine weitere Erleuchtung (Anmerkung: sollte sich jemand der Anwesenden gefragt haben, wer der etwas verwirrt wirkende Herr gewesen sein mag, der so alle zehn Minuten eine Runde durch den Club gedreht hat…. Hm, der war dann wohl ich.)

Endlich Auftritt Cherry und Vanessa, stellen sich aber zu der Gruppe am Esstisch.

Bleiben wir gelassen. Ich rauche und trinke noch ein Kölsch.

Cheffe kommt, isst ein Würstchen. Wir reden. Ich schaue Cheffe beim Essen zu, Cheffe schaut mir beim Schauen zu. Cherry und Vanessa sind immer noch da wo sie sind.

Egal! Ich rauche und trinke noch ein Kölsch.

Vanessa zieht sich alleine Richtung Damenaufenthaltsraum zurück. Okay, wartet man also weiter. Ich rauche und trinke, nein diesmal kein Kölsch sondern einen Espresso. Ich rede mit der Thekendame (leider den Namen vergessen, auf jeden Fall sehr nett) über alltägliche Dinge. So vergeht die Zeit auch. Schließlich frage ich sie, ob Vanessa schon Feierabend gemacht hat. Die Thekendame antwortet: „Nein, soweit ich weiß nicht. Ich schau‘ mal, wo sie steckt.“

In Begleitung der Thekendame erscheint meine Begehrte.

Was für eine Kundenorientierung. Jetzt muss ich nicht mal mehr die Dame meiner feuchten Träume ansprechen, nein ich lasse sie gleich zu mir bringen. Wie dekadent ist denn sowas? Egal!

Ich lade Vanessa zu einem Wein ein. Wir ziehen uns, um uns besser kennen zu lernen, in die hinteren Gefilde des Clubs zurück. Dort sitzen mehrere Grazien beim Fernsehschauen (Hellboy Teil I), aber kein einziger Galan. Ich komme mir wie der Hahn im Korb vor, allein ich bin ja mit Vanessa da. Cherry lässt sich auch blicken (Wenn Du eine hast, kommen die anderen von ganz alleine – toll, aber nein: ich will heute Vanessa! ). Erster Austausch von Zärtlichkeiten und ich fühle, dass das, was bald kommen wird, was großartiges sein wird.

Endlich Zimmerzeit! (Obergeschoß natürlich)

Und was machen wir jetzt? Das ist einfach! Spielen wir „Ben Hur“, d.h. ich spiele den Ben und Vanessa die … Demjenigen, der in dem Zimmer oberhalb des Kopfendes des Bettes einen Spiegel angebracht hat, spreche ich meinen uneingeschränkten Dank aus. Wie scharf ist das denn? Junge Schokolade auf, neben, unter älteren Bäuchen, das hat was.

Kurz gefasst, es war eines der besten Schäferstündchen, das ich jemals hatte. Vanessa ausdauernd, spielerisch, gut aufgelegt, fordern, gebend, wohlschmeckend, stöhnend, windend, experimentierfreudig, ….

Und wie war ich? Ich war mit mir zufrieden. Immerhin hat sich das zuhause geschlürfte Heißgetränk bewährt, weil „Mit Ovomaltine kannst du's nicht besser. Aber länger."



Nach dem sehr erquicklichen heftigen deftigen erotischen schönen Liebesakt zusammen mit Vanessa zurück an die Bar, noch ein Kölsch geordert, mit Vanessa geschäkert, mit einem sehr netten polnischen Kollegen geredet, mit einem sehr netten Kollegen aus Frankreich geredet, nette Idee von ihm, einen Teil seines Urlaubs im Club zu verbringen – übrigens habe ich witzigerweise an dem Abend mit keinem Landsmann geredet – und letztendlich wie eingangs erwähnt den Tag ausklingen gelassen.

Zusammengefasst:

Die Optik, Haptik, Grazie, Freundlichkeit und der Odor ist bei Vanessa wunderbar, zudem der Service als überdurchschnittlich zu vermerken ist.

Wo so viel Licht ist, darf auch etwas Schatten sein: Für den ein oder anderen mag vielleicht störend sein Vanessas häufiger Gebrauch des Wortes „Schatzi“. Ich kann damit leben, gegen reden wollte ich nicht, weil mit vollem Mund spricht man nicht. Zudem ist Vanessas Zungenanal verbesserungswürdig, was aber bei unserem Liebesspiel nicht gestört hat. Hamma eben was anderes, besseres und schöneres gemacht.

Albert
 
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