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stadtzentrum

Die Innenstadt (in der Schweiz mancherorts auch Innerstadt) ist der innere Teil einer Stadt, auch unter Betonung der Funktion im Stadtgefüge als City oder allgemein Stadtzentrum, Zentrum, Centrum oder Stadtmitte bezeichnet, in dem sich meist alle wichtigen Verkehrswege und Versorgungswege treffen, ineinander münden oder kreuzen. Des Weiteren konzentrieren sich hier Handel, Dienstleistungseinrichtungen der Stadt und, je nach Status der Stadt, regionale Verwaltungen, Bahnhöfe und Busbahnhöfe (ZOB) – also Einrichtungen des tertiären Sektors. Wegen der hohen Bodenpreise gibt es eine Tendenz zur Bebauung mit Hochhäusern und zu hoher Bebauungsdichte sowie einer geringen bzw. schrumpfenden Wohnbevölkerung und einer hohen Zahl von Einpendlern. Eine genauere Abgrenzung kann über den Schaufensterindex, den CBD-Höhenindex und den CBD-Intensitätsindex erfolgen.
In vielen Städten fällt der Bereich der Innenstadt mit dem Gebiet des historischen Stadtkerns, der städtischen Keimzelle zusammen, so dass hier Sehenswürdigkeiten (Kirchen, Bau- und Kulturdenkmäler, historische Gebäude) konzentriert sind. Als Innenstadt wird der Stadtteil bezeichnet, der keinen eigens ausgewiesenen Namen trägt, aber umgangssprachlich als solche bezeichnet wird.
Die Innenstadt wird in den Raumwissenschaften auch als Typ eines Zentrums (Zentrentyp) betrachtet und von anderen Zentren typologisch unterschieden. Nach dieser Betrachtung wird unter Innenstadt zumeist ein historisch gewachsener Kern einer Stadt verstanden, dem im Falle eines Zentrensystems weitere Zentren (z. B. weitere Innenstädte oder Neben- bzw. Stadtteilzentren, Nahversorgungszentren, spezielle oder atypische Zentren) zugeordnet sind. Im Regelfall bilden sich in einem Zentrensystem besondere Merkmale heraus, die unter Gesichtspunkten einer funktionalen oder hierarchischen Abstufung klassifiziert werden.
Innenstädte können in Deutschland je nach örtlichen und regionalen Verhältnissen sehr unterschiedliche Ausprägungen entwickeln. Idealtypisch sind Innenstädte die verdichteten Altstadtkerne von Städten, die in historischen Dimensionen gewachsen sind. Meist ist in ihnen das Wohnen von Ober- und Mittelschicht, manchmal sogar das Wohnen generell weitgehend verschwunden oder auf Einzel- und Randlagen bzw. auf obere Geschosse zurückgedrängt. Im Regelfall dominieren tertiäre Nutzungen (Geschäfte, Büros, öffentliche Gebäude) und Verkehrsanlagen das Bild der Innenstädte. Die von allen sozialen Schichten bewohnte Innenstadt, deren wichtige Straßen und Plätze die Wohn- und Geschäftsgebäude der Ober- und Mittelschicht prägen, ist heute in Deutschland kaum noch zu finden. Insbesondere in den deutschen Großstädten haben Verkehrs-, Handels- und Verwaltungsnutzungen das Wohnen verdrängt und die einstmals bewohnte Altstadt zu einem Hauptgeschäftszentrum (central business district) der Stadt verändert.

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