Rundung ist die Ersetzung einer Zahl durch einen Näherungswert, der gewünschte Eigenschaften hat, welche der ursprünglichen Zahl fehlen.
Ziel einer Rundung kann sein,
eine kürzere Darstellung, insbesondere bei den Nachkommastellen von Dezimalbrüchen,
für leichtere Lesbarkeit oder
wegen Beschränkung der darstellbaren Stellenzahl (dies auch bei Gleitkommazahlen) oder
wegen der Unmöglichkeit exakter Darstellung, etwa der Kreiszahl
π
;
{\displaystyle \pi ;}
Scheingenauigkeit zu vermeiden; dafür werden nicht nur Nachkommastellen gerundet, sondern auch große Ganzzahlen, ohne Verkürzung der Darstellung. Zum Beispiel rundet die Bundesagentur für Arbeit die errechnete Anzahl der Arbeitslosen auf volle 100. Hier bleibt die Anzahl der dargestellten Ziffern unverändert, aber die letzten zwei Stellen werden als nicht signifikant angedeutet;
eine gegebene Zahl an die darstellbare oder zu benutzende Einheit anzupassen: Beispiele sind beim Bargeld die kleinste Münze, beim Buchgeld die kleinste rechnerische Währungseinheit, bei Küchenwaagen ganze Gramm, bei Sitzzuteilungsverfahren für die Verhältniswahl ganze Mandate.Wird eine positive Zahl vergrößert, so spricht man von "aufrunden"; wird sie verkleinert, von "abrunden". Bei negativen Zahlen sind diese Wörter doppeldeutig.
Werden Nachkommastellen nur weggelassen, spricht man von "abschneiden".
Das Zeichen "ungefähr gleich" ( ≈ ) kann darauf hinweisen, dass die nachfolgende Zahl gerundet ist. Es wurde 1892 von Alfred George Greenhill eingeführt.
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