Der Wanderer W1 5/12 PS, auch Wanderer Puppchen genannt, war ein kleiner offener Tourenwagen, den die Wanderer-Werke aus Chemnitz 1912 herausbrachten. Er hatte zwei Sitze hintereinander und zwei Türen auf der linken Fahrzeugseite.
Vorn war ein gegengesteuerter 4-Zylinder-Reihenmotor mit 1,15 Liter Hubraum eingebaut, der 12 PS leistete und über ein 3-Gang-Getriebe mit Schalthebel innen rechts die Hinterräder antrieb.
Im Jahr darauf erschien der Wanderer W2 5/15 PS mit einem etwas größeren Motor (1,22 Liter, 15 PS). Neben der Tandemanordnung der Sitze (Modell H) gab es auch noch den Zweisitzer mit nebeneinander angeordneten Sitzen (Modell N). Alle Modelle mit Sitzen nebeneinander hatten nur auf der linken Seite eine Tür.
1914 erschien die dritte Ausführung, der Wanderer W3 5/15 PS mit abermals vergrößertem Motor (1,29 Liter, 15 PS). Zusätzlich zu den Zweisitzern gab es nun auch einen Dreisitzer (Modell Nv). In dieser Ausstattung wurde der Wagen bis 1919 hergestellt.
Erst nach dem Ersten Weltkrieg erschien der Wanderer W4 5/15 PS. Wiederum war der Hubraum des Motors geringfügig vergrößert worden. Bei einer Leistung von 17 PS betrug das Hubvolumen 1,3 Liter. Zudem hatte der Motor hängende statt der bis dahin stehenden Auslassventile. Der Tandemzweisitzer (Modell H) wurde nicht mehr angeboten.
1925 wurde der Wagen erneut überarbeitet. Der Wanderer W8 5/20 PS behielt zwar den gleichen Motor, der 5 PS mehr leistete. Das zweisitzige Modell (Modell N) entfiel, dafür wurde außer dem Dreisitzer auch ein Viersitzer angeboten.
1926 stellte man die Fertigung des Kleinwagens nach ca. 9000 Exemplaren ohne Nachfolger ein.
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