Der Mittwoch ist nach international standardisierter Zählung (ISO 8601) der dritte Wochentag, nach jüdischer, christlicher und islamischer Zählung der vierte (und somit der mittlere).
Der Name ist seit dem 10. Jahrhundert, unter anderem in der Form althochdeutsch mittiwehha, belegt bzw. in Gebrauch (schriftlich in althochdeutschen Texten bei Notker und Otfrid) und bezieht sich auf die christlich-jüdische Zählung der Wochentage. Mit ihm vermied die christliche Missionierung im deutschen Sprachraum den Anklang an vorchristliche Gottheiten, die in der fremdsprachigen Terminologie erhalten blieben: Im Englischen deutet die Bezeichnung Wednesday auf den Gott Wodan (altenglisch woden, daher wodnesdæg); im Niederländischen Woensdag und im Niederdeutschen Wunsdag hat das Wort für Mittwoch ebenfalls diesen Ursprung. Wodan wird in manchen Quellen mit Mercurius gleichgesetzt, entsprechend findet man im Lateinischen Dies Mercurii (Tag des Mercurius). Letzteres lebt weiter in franz. mercredi, rumän. miercuri, ital. mercoledì, span. miércoles und alb. e mërkurë.
Neben der deutschen Sprache leiten Isländisch (sonst Skandinavisch aber Onsdag nach Odin/Wodan) und die meisten slawischen Sprachen den Namen für Mittwoch vom Wort Mitte in der jeweiligen Sprache ab. So heißt es unter anderem isl. Miðvikudagur, russ. und serb. среда (sreda), poln. środa, slowak. streda und davon entlehnt ung. szerda. Das Genus des Wortes Mittwoch war ursprünglich feminin.Der Mittwoch galt im Volksglauben als Unglückstag. Er war der Hochzeitstag für stille Hochzeiten (zum Beispiel für „gefallene Mädchen“).
Nach der Lehre der orthodoxen Kirche war der Mittwoch der Tag, an dem Judas Iskariot den Jesus Christus verkaufte. Deshalb ist der Mittwoch in der orthodoxen Kirche üblicherweise ein Fastentag, ebenso wie der Freitag.
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