Als Fluffer (engl. auch fluff girl resp. fluff boy) bezeichnet man in der Pornoindustrie eine Person, die dafür sorgt, dass ein männlicher Darsteller zum richtigen Zeitpunkt eine Erektion hat. Diese Tätigkeit bezeichnet man auch als fluffen.
Viele Darsteller haben Probleme damit, bei den oft anstrengenden, häufig wiederholten eintönigen Szenen mit Partnern, die der Regisseur für sie ausgewählt hat, eine Erektion zu bekommen beziehungsweise auf Dauer aufrechtzuerhalten.
Sogenannte Fluffer gehörten früher fast immer zur Filmcrew bei Pornoproduktionen. Sie hatten die Aufgabe, den männlichen Darstellern bei „Durchhängern“ zu einer Erektion zu verhelfen. Normalerweise taten sie das durch orale oder manuelle Stimulierung des Penis. Einige spätere Stars begannen ihre Tätigkeit als Fluffer. Heutzutage sollten chemische Substanzen, wie z. B. Sildenafil (der Wirkstoff z. B. in Viagra) den Einsatz von Fluffern reduziert haben.
Bei heutigen Filmproduktionen gibt es aus Kostengründen in der Regel keine Fluffer mehr. Diese Rolle übernehmen in heterosexuellen Pornofilmen jetzt die jeweiligen Filmpartnerinnen. Die weiblichen Stars der Branche fordern allerdings nicht selten, dass sie selbst nicht fluffen müssen. Diese Aufgabe übernehmen dann zum Teil die Nebendarstellerinnen. Bei schwulen Pornofilmen fluffen sich die Darsteller meist gegenseitig, wobei sich ein Darsteller einen anderen aussucht, den er attraktiv findet. Dann lässt er sich von ihm, oft nicht vor allen anderen, am Set fluffen. Selten kommen unentgeltliche Fluffer vor, die nicht an der eigentlichen Filmproduktion beteiligt sind, etwa der Lebenspartner des Darstellers.
Die Geschichte eines Fluffers in der schwulen Pornoindustrie war Gegenstand des Spielfilms The Fluffer von Wash West und Richard Glatzer, der bei der Berlinale 2001 seine Premiere hatte.
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